Viszerale Osteopathie
Die Viszerale Osteopathie ist der Teil der Osteopathie welcher sich speziell der Behandlung innerer Organe (Viszera) widmet.
Entwickelt wurde die Viszerale Osteopathie von J. P. Barral, und Dr. Weisschenk.
In der Viszeralen Osteopathie werden die Organe direkt, sanft und oft mit schnellem Erfolg behandelt. Es wird dabei die Beweglichkeit der Organe zueinander und zu den sie einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe getastet und behandelt. Diese Bewegungen werden in der Viszeralen Osteopathie Mobilität genannt.
So können bandhafte Anheftungen der Organe mobilisiert, Verklebungen gelöst und gestaute Gewebe drainiert werden. Dadurch wird die Funktion der Organe unterstützt und angeregt, die Selbstheilungskräfte gefördert und krankhafte Mechanismen aufgelöst.
In der Viszeralen Osteopathie besitzt das Wissen um die embryonale Entwicklung der Organe eine große Bedeutung, da sich aus der "embryonalen Entwicklungsbewegung" die jedes Organ vollzieht eine feine tastbare Bewegung ergibt welche das jeweilige Organ als Ausdruck seiner Vitalität fortwährend ausführt. Diese Bewegung wird in der Viszeralen Osteopathie Motilität genannt.
Der Osteopathische Behandler tastet (palpiert) diese feine Eigenbewegung und kann sich so ein Bild von der der Gesundheit des jeweiligen Organes machen. Durch eine sanfte Förderung dieser Bewegung kann die Vitalität des Organs angeregt und die Selbstheilungskräfte können aktiviert werden.
Anwendungsbeispiele für einen Behandlung mit Viszeraler Therapie:
- Chronische Verdauungsbeschwerden*
- Magenschmerzen und Erkrankungen des Magens*
- funktionellen Problematiken der Leber und Galle
- Nieren- und Blasenerkrankungen
- Inkontinenz
- Menstruationsbeschwerden
- Prostatabeschwerden
- Organsenkungen (Ptosen)
- funktionellen Herzbeschwerden
- Lungenleiden (Asthma, Krupp, chronische Bronchitis)
- Allergien, Heuschnupfen
- Allgemeine Immunstimulation und chonische Müdigkeit
- Nachsorge nach Operationen (Narbengewebe)
- chronische organbedingte Rückenbeschwerden
- Lymphatische Stauungen
- schlecht heilende Wunden
* nicht bei Geschwüren und Tumoren
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, daß es sich bei einigen auf dieser Site erwähnten Verfahren / Indikationen um ein in Deutschland nicht schulmedizinisch / schulwissenschaftlich anerkanntes Verfahren handelt und die Wirksamkeit in Deutschland schulmedizinisch / schulwissenschaftlich nicht anerkannt ist und nicht zugesichert wird.
Craniosakrale Therapie
Die Craniosacrale Osteopathie wurde von Dr. William Garner Sutherland als Teil der Osteopathie entwickelt.
Er untersuchte den Schädel des Menschen nach den in ihm veranlagten Bewegungsmöglichkeiten und entwickelte ein Konzept welches den rhythmischen Fluss des Gehirnwassers (Liquor cerebrospinalis) tastbar macht. Dieser Rhythmus überträgt sich auf die einzelnen Knochen, vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum).
Insgesamt umfasst das Craniosacrale System:
- Die Schädelknochen
- Die Hirn- und Rückenmarkshäute.
- Das Kreuzbein.
- Die Hirn- und Rückenmarkflüssigkeit (Liquor).
- Das Gehirn, sowie die Organe zur Herstellung und Resorption des Liquors.
Alle diese Strukturen besitzen eine enge Verbindungen zum Nervensystem (Hirn- und Spinalnerven), zum Hormonsystem (Hypophyse und Hypothalamus), zum Muskelskellett-, Gefäß- und Organsystem.
Diagnose und Therapie in der Craniosacralen Osteopathie orientieren sich maßgeblich am Craniosacralen Rhythmus. Dieser Rhythmus ist, wie Herzschlag und Atem ein eigenständiger Körperrhythmus mit einer Frequenz von ca. 7-14 Zyklen pro Minute. Er kommt mutmaßlich durch die an- und abschwellende Bewegung des Gehirnwassers zustande.
Durch Tastung kann der Therapeut die Craniosacralen Bewegungen am Schädel und am ganzen übrigen Körper wahrnehmen und so Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit des Systems lokalisieren. Zur Behandlung wird mit sehr sanften, aber spezifischen Mobilisationen die Bewegungsfähigkeit der eingeschränkten Strukturen wieder hergestellt.
Durch Craniosacrale Therapie lässt sich oftmals eine positive Beeinflussung von Erkrankungen und Symptomatiken des zentralen Nervensystems feststellen. Craniosacrale Therapie bewirkt eine allgemeine Stärkung der Vitalfunktionen und einen Ausgleich bei Spannungszuständen.
Anwendungsbeispiele für eine Behandlung mit Craniosacraler Osteopathie:
- Sportverletzungen
- Rheumatische Erkrankungen
- Wirbelsäulenerkrankungen
- Kiefergelenksproblematiken
- Nachsorge bei zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Eingriffen
- Migräne, Tinnitus
- Vigor (Schwindelanfälle)
- Depressionen und Stimmungsschwankungen
- Streß und Prüfungsangst
- Hormonstörungen z.B. während der Menopause
- Ausgleich von vegetativen Ungleichgewichten
- positiver Einfluss auf Bluthochdruck (Hypertonie)
- Nervensystemerkrankungen
- Nachsorge bei Schlaganfall, Schädel-/Hirnverletzungen
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, daß es sich bei einigen auf dieser Site erwähnten Verfahren / Indikationen um ein in Deutschland nicht schulmedizinisch / schulwissenschaftlich anerkanntes Verfahren handelt und die Wirksamkeit in Deutschland schulmedizinisch / schulwissenschaftlich nicht anerkannt ist und nicht zugesichert wird.
Parietale Osteopathie
Die Parietale-Osteopathie ist der Bereich osteopathischer Behandlung der sich mit den Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken des Körpers befasst.
Die Parietale Osteopathie setzt sich aus verschiedenen Bereichen wie Manuelle Therapie, Fascien-Techniken, Muskel-Energie-Techniken, Triggerpunktbehandlung, uvm..
Indikationen für Parietale Technik sind unter anderem:
- Schmerzen an Muskeln, Sehnen und Sehnenscheide
- Unterstützende Behandlung bei systemischen Organerkrankungen
- Bewegungseinschränkungen in Gelenken
- Schmerzen der Lendenwirbelsäule und Kreuz-Darmbein-Fuge
- Behandlung nach Brüchen oder Operationen
- Haltungsschäden der Hüften und der Wirbelsäule
- Schulter- und Armsyndrom
- Behandlung von Unfallfolgen
- Schmerzen der Knie- und Fußgelenke
- Kompensatorische Unterstützung bei degenerativen Erkrankungen
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